Die bekanntesten Motorradfahrer der Welt: Top 9

Beim Motorradfahren ging es schon immer um Freiheit, Geschwindigkeit und den Nervenkitzel der offenen Straße. Aber jenseits der Maschinen und Straßen gibt es Menschen, die zu Legenden geworden sind und sich in der Welt des Motorradfahrens einen Namen gemacht haben.

Einige sind für ihre Wettkampfstärke bekannt, während andere sich in der Welt der Unterhaltung oder der Interessenvertretung einen Namen gemacht haben. Diese Motorradfahrer sind zu Ikonen geworden, die den Sport beeinflusst und Generationen von Fahrern inspiriert haben.

Nun erkunden wir die 9 berühmtesten Motorradfahrer der Welt – von Rennchampions bis zu Persönlichkeiten der Popkultur –, die die Welt der zwei Räder unauslöschlich geprägt haben.

 

 

1. Valentino Rossi

 

Valentino Rossi ist wohl der berühmteste Motorradfahrer der Welt und ein Name, der über den Motorradrennsport hinausreicht. Rossi, bekannt als „The Doctor“, hat neun MotoGP-Weltmeisterschaften gewonnen, seine erste im Jahr 2001, und seine Dominanz erstreckte sich über zwei Jahrzehnte. Rossis Charisma, sein Flair und sein fahrerisches Können haben ihn zu einem internationalen Superstar gemacht.

Rossi wird nicht nur für seine Erfolge auf der Rennstrecke gefeiert, sondern auch für seine zugängliche Persönlichkeit und seinen Sinn für Humor. Seine ikonische Nummer 46 ist zu einem Symbol in der Welt des Motorradrennsports geworden, und selbst nach seinem Rücktritt im Jahr 2021 bleibt er eine der beliebtesten Persönlichkeiten des Sports.
Wichtigste Erfolge:

9-facher MotoGP-Weltmeister
115 Karrieresiege
Über 230 Podiumsplätze

 

2. Evel Knievel

 

Wenn es um Draufgänger geht, ist Evel Knievel der Name, der einem sofort in den Sinn kommt. Knievel, bekannt für seine todesmutigen Motorradstunts, wurde in den 1960er und 1970er Jahren zu einer weltweiten Sensation. Er versuchte einige der gefährlichsten Motorradsprünge, die je gesehen wurden, darunter den berühmten Sprung über die Caesars Palace-Brunnen in Las Vegas und einen Versuch, den Snake River Canyon zu überspringen.

Knievels Karriere war sowohl von spektakulären Erfolgen als auch von Stürzen geprägt, aber seine überlebensgroße Persönlichkeit machte ihn zu einer Ikone der Popkultur. Obwohl er zahlreiche Verletzungen erlitt, ging er weiterhin an die Grenzen dessen, was auf einem Motorrad möglich war. Heute wird Evel Knievel als furchtloser Pionier in der Welt des Stuntfahrens in Erinnerung behalten.
Wichtigste Erfolge:

Versuchte über 75 Motorradsprünge von Rampe zu Rampe
Wurde in die Motorcycle Hall of Fame aufgenommen
Inspirierte Generationen von Stuntfahrern

 

3. Marc Márquez

 

Mit gerade einmal 31 Jahren gilt Marc Márquez bereits als einer der größten MotoGP-Fahrer aller Zeiten. Das spanische Phänomen tauchte 2013 auf und gewann in seiner Rookie-Saison die MotoGP-Weltmeisterschaft. Seitdem hat Márquez acht Weltmeisterschaften gewonnen, darunter sechs in der Königsklasse.

Márquez ist für seinen aggressiven und furchtlosen Fahrstil bekannt und hat die Grenzen dessen, was auf einem Motorrad möglich ist, immer wieder ausgelotet. Seine Fähigkeit, das Motorrad am Limit zu kontrollieren, insbesondere in Kurven, hat ihm Bewunderung und Respekt von Fans und Konkurrenten eingebracht.
Wichtigste Erfolge:

8-facher Weltmeister
Jüngster Fahrer, der die MotoGP-Meisterschaft gewonnen hat
Über 85 Siege in seiner Karriere

 

4. Steve McQueen

 

Obwohl Steve McQueen vor allem als Hollywood-Schauspieler bekannt ist, war er auch ein begeisterter und erfolgreicher Motorradfahrer. McQueens Liebe zu Motorrädern, auch „King of Cool“ genannt, ist gut dokumentiert und er führte in Filmen oft seine eigenen Stunts durch. Seine berühmteste Motorradszene spielte er 1963 im Klassiker „Gesprengte Ketten“, in dem McQueens Figur auf einer Triumph TR6 Trophy über einen Stacheldrahtzaun springt.

Abseits der Leinwand war McQueen ein leidenschaftlicher Motorradfahrer, der an Offroad-Rennen teilnahm, darunter auch am prestigeträchtigen International Six Days Trial (ISDT), bei dem er die Vereinigten Staaten vertrat. Sein Vermächtnis als Schauspieler und Motorradfahrer inspiriert auch heute noch Fahrer.
Wichtige Erfolge:

Teilnahme an der ISDT für das US-Team

Hat durch Filme zur Popularisierung der Motorradkultur beigetragen

Besitz einer umfangreichen Motorradsammlung

 

5. Mike Hailwood

 

Mike Hailwood, auch bekannt als „Mike the Bike“, gilt als einer der größten Motorradrennfahrer der Geschichte und war in den 1960er und frühen 1970er Jahren eine dominierende Kraft. Hailwood gewann erstaunliche neun Grand Prix-Weltmeisterschaften und ist vor allem für seine legendären Leistungen bei der Isle of Man TT bekannt, bei der er 14 Mal gewann.

Hailwoods Vielseitigkeit und sein Können auf einer Vielzahl von Motorrädern, von 250 ccm bis 500 ccm, heben ihn von seinen Kollegen ab. Sein Comeback-Sieg 1978 bei der Isle of Man TT nach 11 Jahren Rennpause gilt als einer der größten Momente in der Geschichte des Motorradrennsports.
Wichtige Erfolge:

9-facher Grand Prix-Weltmeister
14-facher Gewinner der Isle of Man TT
Bekannt für seinen unglaublichen Comeback-Sieg 1978

 

6. Troy Bayliss

 

Troy Bayliss ist dreifacher Superbike-Weltmeister und einer der erfolgreichsten Fahrer in der Geschichte der Superbike-Weltmeisterschaft. Der australische Fahrer machte sich Anfang der 2000er Jahre einen Namen, dominierte die Meisterschaft und wurde aufgrund seines aggressiven, aber kontrollierten Fahrstils zum Liebling der Fans.

Bayliss ist auch für seine Verbindung zu Ducati bekannt und verhalf dem italienischen Hersteller zu bedeutenden Erfolgen im Superbike-Weltcup. Sein Engagement und seine Beständigkeit im Laufe der Jahre haben ihm einen Platz unter den Großen des Sports eingebracht.
Wichtige Erfolge:

3-facher Superbike-Weltmeister
Siegte in MotoGP und World Superbike
Legendäre Verbindung mit Ducati

 

7. Nicky Hayden

 

Nicky Hayden, bekannt als „The Kentucky Kid“, war ein amerikanischer MotoGP-Fahrer, der die Herzen der Fans weltweit eroberte. Sein größter Triumph gelang Hayden 2006, als er die MotoGP-Weltmeisterschaft gewann und damit Valentino Rossis damalige Dominanz beendete. Sein Sieg als Außenseiter wird immer noch als einer der dramatischsten und emotionalsten Momente des Sports gefeiert.

Hayden war bekannt für sein bescheidenes Auftreten, seinen Sportsgeist und seine Hartnäckigkeit auf der Strecke. Tragischerweise endete sein Leben 2017, als er in einen tödlichen Fahrradunfall verwickelt war. Trotz seines vorzeitigen Todes ist Haydens Vermächtnis in der Welt des Motorradfahrens weiterhin inspirierend.
Wichtige Erfolge:

MotoGP-Weltmeister 2006
Posthum in die MotoGP Hall of Fame aufgenommen
Repräsentierte Amerika auf der globalen Rennbühne

 

8. John Surtees

 

John Surtees ist eine einzigartige Persönlichkeit in der Welt des Motorsports, da er der einzige Mensch ist, der sowohl im Motorradrennsport als auch in der Formel 1 Weltmeister geworden ist. Surtees machte sich zunächst im Motorradrennsport einen Namen und gewann zwischen 1956 und 1960 sieben Weltmeisterschaften, bevor er zum Autorennen wechselte, wo er 1964 die Formel-1-Weltmeisterschaft gewann.

Surtees‘ Erfolg in beiden Disziplinen ist unübertroffen und er gilt als einer der vielseitigsten und talentiertesten Rennfahrer der Geschichte. Seine Erfolge auf zwei Rädern, insbesondere mit MV Agusta, festigten seinen Platz als Motorradlegende.
Wichtigste Erfolge:

7-facher Motorrad-Weltmeister
1964 Formel-1-Weltmeister
Einziger Mensch, der sowohl in der MotoGP als auch in der F1 Meisterschaften gewann

 

9. Giacomo Agostini

 

Giacomo Agostini gilt weithin als der größte Motorradrennfahrer aller Zeiten. Die italienische Legende hält mit 122 Siegen den Rekord für die meisten Grand Prix-Siege und mit 15 Titeln die meisten Weltmeisterschaften. Agostinis Dominanz in den 1960er und 1970er Jahren war beispiellos und er setzte einen Standard, der bis heute unerreicht ist.

Agostini fuhr sowohl für MV Agusta als auch für Yamaha und seine Mischung aus Geschwindigkeit, Präzision und Beständigkeit machte ihn während seiner Karriere nahezu unschlagbar. Auch nach seinem Rücktritt vom Rennsport bleibt Agostini eine beliebte Figur in der Motorradwelt und seine Erfolge inspirieren weiterhin Generationen von Fahrern.
Wichtigste Erfolge:

15-facher Weltmeister
122 Grand Prix-Siege
Gilt als der größte Motorradrennfahrer aller Zeiten

 

Fazit

 

Von den Hochgeschwindigkeits-Nervenkitzeln der MotoGP-Champions wie Valentino Rossi und Marc Márquez bis zu den furchtlosen Stunts von Evel Knievel haben diese 9 berühmten Motorradfahrer die Welt des Zweiradrennsports und die Kultur geprägt. Ihre Beiträge zum Sport haben sie zu bekannten Namen gemacht und ihr Vermächtnis inspiriert weiterhin Motorradfahrer aller Altersgruppen.

Ob im Rennsport, in Filmen oder bei Stunt-Auftritten – diese Ikonen haben die Grenzen ihres Berufs überschritten und sind zu Symbolen für Leidenschaft, Können und Abenteuer in der Welt des Motorradfahrens geworden.